Das kulinarisch kostbarste Fleisch des Rindes (und anderer Schlachttiere) ist die Lende bzw. das Filet. Zum einen nehmen diese beiden länglichen Muskelstränge beidseits der Lenden-Wirbelsäule, deren französische Bezeichnung filet übersetzt Schnur bedeutet, nur einen sehr geringen Teil des verwertbaren Tierkörpers ein.
Zum anderen wird der Musculus psoas, wie ihn Anatomen nennen, bei Schlachtvieh nur wenig beansprucht und bleibt deshalb sehr zart. Beim homo erectus, dem aufrecht gehenden Menschen, ist er für Drehung und Beugung des Rumpfes zuständig, Bewegungen, die Vierfüßer wie Rind, Schwein & Co. nur selten ausführen.