Der Maestro kocht die Nudeln in brodo grasso, in gehaltvoller Brühe, oder einfach in gut gesalzenem Wasser. Die gegarte Pasta kommt mit bono caso, et butiro, et spetie dolci auf die Teller. Welcher Käse gemeint ist, bleibt offen, aber ein guter muss es sein! Und die süßen Gewürze sind ebenfalls nicht näher definiert, entsprechen aber der mittelalterlichen Tradition, alle möglichen Speisen recht süß zu präsentieren.
Martino de‘ Rossi erwähnt als Zutat des Pasta-Teiges lediglich farina, also Mehl. Der alte Streit, ob zusätzlich Eier mit verknetet werden sollen, ist bis heute nicht entschieden. In der Regel verwendet man pasta all’uovo, Eiernudeln, für die Zubereitung von paste ripiene. Denn die Eier verleihen dem Teig etwas mehr Elastizität und Klebkraft, sodass ravioli, tortellini und die ganzen anderen Spielarten der gefüllten Nudeln im heißen Wasser schön dichthalten.