Die Ernährungsgewohnheiten des Menschen hingen seit jeher im Wesentlichen davon ab, was aus Flora und Fauna als essbar erkannt wurde sowie von den nach und nach entwickelten Verfahren, diese Geschenke der Natur zu bearbeiten, zu konservieren und miteinander zu kombinieren.
Eine ganz wichtige Rolle spielten hierbei die Hilfsmittel, die zur Verfügung standen. Als erstes ist sicher das Feuer zu nennen, das ermöglichte, roh nicht Genießbares zu einer Speise werden zu lassen.
Ebenfalls war es die Beherrschung des Feuers, die dazu führte, dass vor Tausenden von Jahren wahrscheinlich als Zufallsprodukt erste Gefäße aus gebrannter Erde entstanden, die Archetypen all dessen, was wir heute als Geschirr bezeichnen. Solche noch unglasierte Produkte hatten den Nachteil, nicht wasserdicht zu sein und waren deshalb für die Erhitzung und Aufbewahrung von Flüssigkeiten nur eingeschränkt geeignet. Erst mit der Erfindung von Glasuren konnte dieser Mangel behoben werden.
Als erste waren es wohl Chinesen, die die Technik beherrschten, Gegenstände aus gebrannter Erde (terra cotta) mit einer weißen, deckenden Zinnglasur zu versehen. In einem dritten Brand kamen später farbige Glasuren hinzu, die ein vielfältiges Dekorieren der Gefäße ermöglichten.