Für Beignets d’Amiens, nordfranzösische Verwandte des →Berliners, wird ein Teig aus Mehl, Ei, Hefe, Ziegenfrischkäse, Zucker und Rindermark gerührt, gewürzt mit Wein und Zitronenzesten. Mit einem Esslöffel ausgestochene Nocken werden schwimmend in Öl goldbraun ausgebacken, mit Puderzucker bestreut und am besten noch heiß genossen. Ihre locker-luftige Struktur verdanken die Krapfen dem Eiweiß, das steif geschlagen und vorsichtig untergehoben wird. Die Menge an Luft im Teig, die beim Ausbacken hin und wieder mit einem sanften pfff entweicht, hat den Beignets auch zur scherzhaft-volkstümlichen Bezeichnung pet d’âne verholfen, Eselsfurz.