Seit der Knoblauch bereits in der Antike (wahrscheinlich aus Zentralasien kommend) in europäischen Gärten Einzug gehalten hat, ist er unverzichtbare Zutat in den meisten europäischen Küchen geworden, vor allem in südlichen Breiten. Von Anfang an erkannte man auch seine medizinischen Kräfte. Durch den botanischen Namen allium wird er bei den Lauchgewächsen eingeordnet wie die Zwiebel (Allium cepa, →Cannara) oder die Schalotte (Allium ascalonicum, →Aschkelon). Ail (frz.), aglio (it.), ajo (span.) oder alho (port.) sind aktuelle romanischsprachige Formen des lateinischen Wortes. Der zweite Namensteil sativum bedeutet kultiviert oder angebaut und verweist auf die systematische Nutzung des aromatischen und gesunden Gewächses durch den Menschen. Der deutsche Wortanfang Knob– sowie umgangssprachliche Formen wie Knobi oder Knofi/Knofel und ähnliches werden vom althochdeutschen klioban für spalten abgeleitet, was sich auf die Teilung der Knolle in mehrere Zehen bezieht.