Ulis Culinaria

Avola

In dem Städtchen in der südsizilianischen Provinz Siracusa wurde 1801 der Botaniker Giuseppe Bianca geboren. Er züchtete im Val di Noto eine →Mandelsorte, die heute wegen ihrer besonderen Qualitäten unter der Bezeichnung

Pizzuta d’Avola

internationales Ansehen genießt.

Der Mandelbaum  trägt die botanische Bezeichnung Prunus dulcis, wörtlich süße Pflaume.  Damit werden die Mandeln gemeinsam mit dem Pfirsich, der Kirsche, der Aprikose und eben der Pflaume zu den Steinfrüchten gezählt. Der Zusatz dulcis unterscheidet sie als Süßmandel von den Bittermandeln. Und bei den Mandeln aus Avola ist die Süße besonders ausgeprägt.

Pizzuta d'Avola

Mandeln der Extra-Klasse

Diese Eigenschaft macht die Mandeln aus Avola zu einem begehrten Grundprodukt in der Feinbäckerei und in der Süßwarenherstellung.

Berühmte →Marzipan-Spezialitäten wie die frutta aus →La Martorana basieren auf Avola-Mandeln.

Die Bezeichnung mandorla pizzuta spielt auf die längliche, zugespitzte Form der Samenkerne an (ital. pizzo = Spitze). Deshalb werden sie z.B. in →Sulmona mit bunter Zuckerhülle zu phantasievollen floralen Confetti-Motiven verarbeitet.