Die junge Madeleine Paulmier, eine seiner Hausdienerinnen, wollte ihrem Arbeitge-ber aus der Klemme helfen und erinnerte sich an die kleinen Küchlein, die ihre bretonische Großmutter immer in leeren Schalen von Jakobsmuscheln gebacken hatte. Flugs machte sie sich ans Werk und rührte eine feine Sandmasse aus Mehl, Butter, Milch, Hefe, Zucker und Eiern an, die sie mit etwas Zitronenschale aroma-tisierte. Ob sie den Teig tatsächlich in Muschelschalen gebacken hat oder ob sie die Teilchen mit den Händen geformt hat, ist nicht überliefert. Aber gut vorstellbar ist das schon, denn coquilles Saint-Jacques und anderes feines Meeresgetier gehörten zum üblichen Angebot herrschaftlicher Küchen.