Ulis Culinaria

Mühlhausen

Mühlhäuser Pflaumenmus

1908 begann Hermann Thämert unter dem Firmennamen Herthä in der thüringischen Stadt aus Pflaumen ein intensives, weil stark eingekochtes Latwerge in größerem Stil zu produzieren, das er als Mühlhäuser Pflaumenmus in den Handel brachte.

Bückware

Zu DDR-Zeiten galt diese Leckerei zeitweilig als Bückware, d.h. sie wurde, weil rar, unter dem Ladentisch gehalten und vorrangig an befreundete oder besonders beliebte Kunden verkauft. Das lag auch daran, dass schon lange vor der Wiedervereinigung ein erheblicher Teil der Produktion in die Bundesrepublik Deutschland exportiert wurde.

Noch heute wird das nach streng geheimer Rezeptur gewürzte Mus ohne Dickungsmittel und Konservierungsstoffe gekocht und läuft dem →Aachener Pflümli gar den Rang des Marktführers seiner Produktsparte ab. Neben dem Original, dem fein-cremigen Mus mit deutlicher Zimtnote, gibt es noch die Variante stückig mit gröberen Fruchtstücken. Seit neuestem werden mit Zugabe von Kakao bzw. Cranberries zwei neue Sorten des süß-schwarzen Brotaufstrichs angeboten.

Allerdings hat der zwischenzeitlich erfolgte Verkauf des Betriebes an den spanischen Lebensmittelkonzern Helios auch eine Verminderung der Qualität erbracht: Wurden früher für 1kg Mus 2,2kg Pflaumen verkocht, reichen für die gleiche Menge nun 1,7kg frische Früchte aus …

Das 1. Deutsche Bratwurstmuseum

2006 wurde in Erfurt der Verein Freunde der Thüringer Bratwurst e.V. mit Sitz in Mühlhausen gegründet. Hier eröffnete der junge Verein das 1. Deutsche Bratwurst-Museum.

Mit einem köstlichen Thüringer Bratwurst-Brötchen in der Hand kann man – soweit die derzeitigen Covid-19-Einschränkungen es zulassen – auf heitere Weise alles mögliche Wissenswerte über den Lieblings-Snack der Deutschen erfahren.