Ulis Culinaria

Makó

Makói vöröshagyma

Makóer Küchenzwiebel

Im Umland der ungarischen Kleinstadt wird die Makói vöröshagyma angebaut. Die Makóer Küchenzwiebel, eine Varietät von Allium cepa, ge-hört zu den schärferen Ver-treterinnen ihrer Art. Sie ist dank des relativ geringen Wasseranteils sehr gut lager-fähig. Die bronzefarbene Schale verhüllt feste, aber saftige, elfenbeinfarbige Schichten. Die Anbauflächen um Makó bieten mit lockeren, nährstoffreichen Schwemm-böden beste Voraussetzungen für die Zwiebeln. Das trocke-ne und warme Klima in den Sommermonaten lässt die oberirdischen Pflanzenteile verkümmern, was der Ent-wicklung der eigentlichen Zwiebelknolle zugute kommt.

Über Jahrhunderte war die Küchenzwiebel ein wesentlicher Bestandteil der Ernäh-rung im Gebiet um Makó, der die Bevölke-rung zeitweise sogar über Hungerzeiten rettete. In dieser Tradition hat sich eine regionaltypische Anbaumethode ent-wickelt. Im sog. zweijährigen Anbau wer-den zunächst durch Aussaat kleine Steck-zwiebeln erzeugt. Diese werden nach spezieller Lagerung und Wärmebehand-lung im zweiten Jahr ausgebracht und wachsen dann zur Makóer Küchenzwiebel heran, wie sie inzwischen auch über die Grenzen Ungarns hinaus bekannt ist.

Neben etlichen internationalen Auszeich-nungen hat sie 2009 das EU-Siegel einer →g.U. erhalten. An zentraler Stelle in Makó hat man der Zwiebel mit einer künstlerisch gestalteten Skulptur ein schönes Denkmal gesetzt.

Rund 25km westlich von Makó liegt →Szeged. Bei Szegedi halászlé, der dortigen Fischsuppenvariante, die alljährlich mit einem eigenen Festival gewürdigt wird, spielt die Zwiebel aus Makó eine gewichtige Rolle!