Der Genussmensch Ernest Hemingway wird immer wieder gern bemüht, wenn es um die Werbung für kulinarische Produkte geht. So machte der Schriftsteller am 8. Mai 1954, während der Fahrt von Milano ins französische Nice, eigens einen Umweg über Cuneo, um dort für Mary, seine Frau, eine besondere Süßigkeit zu erwerben: Die Cuneesi al Rhum bestehen aus einer mit reichlich Rum aroma-tisierten Schokoladencreme, eingefasst in eine Halbkugel aus gebackenem Eischnee (meringa) und umhüllt von dunkler, zartbitterer Schoko-ladenglasur. Die walnussgroßen Pralinen werden einzeln in grün- oder rotglänzende, goldbeschriftete Folie gehüllt und in mit Schleifchen verschnürten kleinen Karton-schachteln verkauft. So fand auch Hemingway das schon passend gestaltete süße Geschenk für seine Gattin. Den Tipp hatte er von seinem italienischen Verleger, der ihn natürlich direkt zum Schöpfer der Cuneesi selbst schickte: