Bei diesem Biskuitkuchen siegen die schaumig mit Zucker und einer Prise Salz aufgeschlagenen Eier eindeutig über das feingesiebte Mehl. Zum Backen wird die Masse in eine mit Butterbrotpaper ausgeschlagene runde Tonform gegossen. Das Papier wird kunstvoll acht Mal gefaltet und zugeschnitten, um es an die Backform anzupassen. Die Menge der Biskuitmasse muss so bemessen sein, dass sie das Förmchen nach dem Aufgehen des Biskuits beim Backen gut ausfüllt, aber nicht überquillt. Anschließend ist die Oberseite knusprig goldbraun, das eidottergelbe Innere des pão de ló wird pito genannt und weist eine zarte, fast noch flüssige Cremigkeit auf. In diesem Spiel mit unterschiedlichen Konsistenzen liegt die Kunst des Bäckers, der hierfür seinen Ofen gut kennen muss. Manchmal wird das Papier so gefaltet, dass der Kuchen in der Mitte ein Loch erhält, was wie bei einem Gugelhupf eine gleichmäßigere Verteilung der Hitze ermöglicht.