Ulis Culinaria

Offenbach-Hundheim

die Offenbacher Rote

klein, hart, saftig

Im Dezember 2011 wurde der Birnbaum

Offenbacher Rote

vom Arbeitskreis Historische Obstsorten Pfalz-Elsaß-Kurpfalz zum Pfälzischen Obstbaum 2012 gekürt. Diese Sorte des Pyrus communis ist vermutlich im 18.Jh. als Zufallssämling im westpfälzischen Landkreis Kusel entstanden, zu dem auch der Doppelort gehört.

Nur noch wenige, teils mehr als hundert Jahre alte Bäume dieser Sorte findet man im Raum Westpfalz.

Die von der Sonne einseitig kräftig rot gefärbten Birnen weisen ein sehr hartes, gerbsäurereiches Fruchtfleisch auf, was sie als Tafelobst ausscheidet.

Dafür lässt sich aus ihnen ein hervorragender Saft (Most) pressen, der auch zu einem guten, sirupartigen Brotaufstrich verkocht werden kann. Oder man lässt den Most, wie den der Schwester aus →Frankelbach, zu Wein vergären. Saft wie Wein leuchten im Glas mit kräftigem Orange. Zum Abmildern der Gerbsäure werden die Offenbacher Roten gerne mit süßeren Birnensorten gemischt.