Bis 1945 hieß die oberschlesische Stadt Neisse. Bereits seit dem späten Mittelalter bestanden hier die Voraussetzungen für die Herstellung von lebkuchenartigen Backwaren: In den umliegenden Wäldern betätigten sich Honigsammler, Zeidler genannt, und die Lage an einer wichtigen Handelsstraße ermöglichte den Zugriff auf fremdländische Gewürze aus fernen Weltregionen. Nach und nach enstand so die Gilde der Pfefferküchler, die hohes gesellschaftliches Ansehen genoss.