Ulis Culinaria

Chambord

Die Stadt an der Loire mit dem berühmten Renaissance-Schloss gibt einem Fisch ihren Namen, wenn er mit Krebsfarce gefüllt und in Rotwein pochiert sowie anschließend mit Fischklößchen, Flusskrebsen und Champignons zu einer opulenten

Fischplatte à la Chambord

zusammengestellt wurde.

Beliebt sind für diese Zubereitung vor allem Karpfen und Lachs – natürlich aus der Loire geangelt!

Poisson à la Chambord

Das Château de Chambord ist das wohl prominenteste von weit mehr als 300 Schlössern, die der französische Adel in der Blütezeit der französischen Monarchie im Val de la Loire zwischen Orléans und Nantes erbauen ließ. In der idyllischen Landschaft und der Ruhe, fern der hektischen Betriebsamkeit von Paris und Versailles, ließen es sich die Herrschaften gut gehen. Für sportliche Vergnügung und kulinarisches Wohlergehen sorgten Jagd und Fischerei, beides Privilegien des Adels.

Dafür hat man den Fluss von Begradigungen, Dammbauten, Schleusen und anderen regulierenden Maßnahmen  weitgehend verschont. Bis heute ist die Loire für Schiffe mit größerem Tiefgang nur im Mündungstrichter bis Nantes befahrbar und einer der wenigen großen Flüsse Europas, die ihren natürlichen Verlauf noch selbst bestimmen dürfen.