Auf solchen Erkundungsfahrten wurden später noch weitere Arten der Gattung Macadamia entdeckt, heute werden vier Spezies unterschieden. Die frühen Forscher lernten von den aborigines, wie sie die Ureinwohner nannten, dass sich besonders die Samen von M. tetraphylla und M. integrifolia als wertvolles Nahrungsmittel nutzen lassen. Dazu ist allerdings einige Anstrengung nötig: Die zwischen 1,5 und 2,5cm großen holzigen Kügelchen ‒ es handelt sich botanisch nicht um Nüsse, sondern um die Samen von Steinfrüchten ‒ sind mit einer Schalendicke von bis zu 5mm so hart, dass man schon einiges an Kraft benötigt, um sie zu knacken. Die meisten haushaltsüblichen Nussknacker kapitulieren hierbei! Deshalb gelangen die essbaren und erstaunlich zart-knackigen Samenkerne praktisch nie ungeschält in den Handel, die Arbeit wird zuvor von speziellen Stahlwalzen in den Anbaubetrieben erledigt.