In ganz Mitteleuropa sind seit dem Mittelalter Gewürze beliebt geworden, die über ein Netz von Handelswegen aus dem Orient bzw. aus Asien kamen. An wichtigen Knotenpunkten dieser Gewürzstraßen machten die Händler, hie und da Pfeffersäcke genannt, ihre guten Geschäfte. Die verschiedenen exotischen Gewürze wie Ingwer, Kardamom, Zimt, Piment, Muskat und Muskatblüte (Macis), Gewürznelken, Koriander und weitere wurden im Volksmund gerne unter dem Namen des Pfeffers Piper nigrum zusammengefasst. Deshalb hießen die ersten Gebäcke, bei denen der Bäcker solche Spezereien in den Teig gab, Pfefferbrot oder Pfefferkuchen.