Das zum Kasseler verarbeitete Fleisch kann aus verschiedenen Partien des Schweines geschnitten sein. Kasseler Kotelett und Rippenspeer kommen aus den seitlichen Kotelettsträngen, ein Kasseler Blatt entstammt der Schweineschulter, und ein relativ durchwachsener Kasseler Kamm wurde dem Nacken entnommen. Auch Bauchfleisch wird zu Kasseler, wegen des hohen Speckanteils allerdings seltener.
Bei einem →choucroute garnie findet sich Kasseler Fleisch neben diversen Würsten und frischem Schlachtfleisch auf einem Berg Sauerkraut ein. Auch sonst gelten als klassische Begleiter Salzkartoffeln, Kartoffelpüree und Sauerkraut. Meist wird das Fleisch im Kraut erhitzt, was einem Austrocknen vorbeugt.
Eine andere Möglichkeit, ein zu trockenes Kasseler zu vermeiden, ist das Erhitzen in einem Teigmantel, wie man das auch vom →Prager Schinken kennt.
Dann noch ein ordentlicher Klacks scharfer Senf, ein kühles Bier oder ein frischer Riesling…