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liegt in der südostspanischenen Provinz Murcia, nur wenige Kilometer landeinwärts von der Lagune mar menor (kleineres Meer, im Unterschied zum mar mayor, dem Mittelmeer), dem größten salzhaltigen Binnengewässer Europas. Die Landschaft des Campo de Cartagena ist mitgeprägt von den Windmühlen aus dem 18.Jh., von denen die meisten der noch erhaltenen heute unter Denkmalschutz stehen.
Der warme Wind aus dem Landesinneren, der die Mühlen Mehl oder Salz mahlen, Olivenöl pressen oder Grundwasser fördern ließ, begünstigt auch das Klima für den Anbau von Cucumis melo, von Melonen.
Die Sorte, die in Torre-Pachego seit mehr als hundert Jahren kultiviert wird, ist die piel de sapo. die Krötenhaut, wegen ihrer dunkelgrünen, runzligen Schale so genannt. Umso süßer ist das weiße, feste und doch saftige Fruchtfleisch, das küchentechnisch der Phantasie freien Lauf lässt.
Die überregionale Vermarktung der köstlichen Frucht als Melón de Torre-Pachego-Murcia wurde 2015 unterstützt durch die Anerkennung des Namens als →IGP.
Unter deren Schutz stehen auch andere hier angebaute Netzmelonensorten wie Cantaloup (→Cantalupo) oder Galia, das Aushängeschild aber ziert eindeutig die piel de sapo.
Bereits seit 1969 tragen die Fiestas del Melón de Torre Pacheco mit einer bunten Mischung aus regionaler Folklore und kulinarischen Köstlichkeiten rund um die Krötenhaut-Frucht zu ihrer Bekanntheit bei. Wie alle Zuckermelonen passt das saftige Fruchtfleisch hervorragend zu würzigem Schinken, hier muss es natürlich jamón serrano sein.