Auch im fränkischen Nordosten von Baden-Württemberg, im Gebiet der heutigen Stadt Schwäbisch Hall, siedelten sich schon in der Hallstattzeit Menschen an, um aus Solequellen das lebenswichtige Mineral zu gewinnen, das seinerzeit noch als weißes Gold verehrt wurde. Erst nachdem man gelernt hatte, die riesigen unterirdischen Salzlager wirtschaftlich abzubauen, wurde es als Kochsalz zum alltäglichen Gebrauchsgut. Archäologen haben herausgefunden, dass damals die Kelten Salinen anlegten, in denen das Wasser bis zum Auskristallisieren des Salzes erhitzt wurde. Das noch leicht feuchte Salz wurde in kleinere Gefäße gefüllt. Wenn es nach dem endgültigen Trocknen entnommen wurde, hatte man gleich große Blöcke, die als Mengeneinheit für den Handel dienten.