Ulis Culinaria

San Gimignano

Zafferano di San Gimignano

Die klimatischen und geologischen Bedingungen, die hier, im Herzen der Toscana, so berühmte Weine wie den Vernaccia und hervorragendes Olivenöl wachsen lassen, tun auch der Safranblume Crocus sativus gut. Deren Blütenfäden kommen als

Zafferano di San Gimignano

in den teuren Handel. Anbau und Export des Safrans in San Gimignano sind durch Quellen seit dem 12.Jh. belegt. Das kostbare Gewürz, das auch als Textilfarbe sowie in der Arzneikunde genutzt wurde, hat seinen Teil zum mittelalterlichen Reichtum der Stadt beigetragen.

In alten Warenregistern der Häfen von Pisa und Genova ist der Safran aus Gimignano als Exportgut in alle Himmelsrichtungen vermerkt.

Die Geschlechtertürme als stadtbildprägende Symbole des Wohlstandes und der (wirtschaftlichen!) Potenz – wer hat den, ehm, höchsten? – fundieren also auch auf dem zafferano (→L’Aquila).

Die 14 Türme, die von den einstmals 72 übriggeblieben sind, haben dem Ort den Beinamen Manhattan des Mittelalters sowie den UNESCO-Status als Weltkulturerbe der Menschheit eingebracht. 

zeichnerische Wiedergabe des Logos

Die Skyline der Türme bildet auch den Hintergrund im Logo der Safranproduzenten. Diese haben sich zum consorzio di tutela (Schutz) dello zafferano di San Gimignano zusammengeschlossen und bemühen sich um die Erhaltung der schwierigen Safrankultur und natürlich um die Vermarktung des kostbaren Produktes.

Und das consorzio zeichnet verantwortlich für die Einhaltung der →DOP-Kriterien. Den EU-Namensschutz erhielt der lokale Safran im Jahr 2005.