Der Zusatz les prés, die Wiesen, weist darauf hin, dass das noch unbebaute Land links der Seine als Weideland und Gemüsegarten genutzt wurde. Und das Gemüse könnte Bocuse durchaus zu seiner Namensgebung inspiriert haben.
Jedenfalls bereitete er ein Püree aus Erbsen und Spinat zu, ließ es mit Ei und Sahne wie einen Pudding in timbales im Wasserbad stocken und richtete die gestürzten Flans als leuchtend grüne Beilage zu gebratenem Rinderfilet an.
Offensichtlich übernahm Bocuse die Namensgebung von seinem großen Vorgänger →Escoffier: In dessen Guide Culinaire sind mehrere Fisch- und Fleischgerichte mit dem Zusatz Saint-Germain notiert, und das gemeinsame Merkmal ist ein Püree aus frischen grünen Erbsen als Beilage.