Während die Bezeichnung Kieler Sprotten an die Kieler Förde gebunden ist, genießen die Rigaer Sprotten keinerlei →Namens-schutz. Deshalb empfiehlt sich beim Einkauf ein etwas genaueres Studium des Etiketts. Manches Produkt kommt nicht einmal aus Lettland, und selbst Sardinen, junge Meeräschen und andere kleine Fische werden als Riga(er) Sprotten vermarktet.
Und sicher wurmt es so manchen Rigaer/ manche Rigaerin, dass ihre Sprotten vom Importeur in Westeuropa als typisch russische Spezialität angepriesen werden, als würde Lettland immer noch zum längst untergegangenen Warschauer Pakt gehören …