Ein schönes Beispiel für eine Karotten-Süßigkeit:
In Süditalien liebt man bocconotti. Der Name, abgeleitet von boccone (Happen) bzw. bocconcino (Leckerbissen), verrät, dass es sich um kleine Köstlichkeiten handelt, die man mit einem Bissen verspeist. Die in mundgerechter Größe gebackenen Mürbeteig-Pastetchen werden, je nach Herkunft und Anlass, mit Mandelcreme, Konfitüre, Schokolade, Pudding und anderen Leckereien gefüllt. Wenn man – abseits jeglicher ernsthafter Etymologie! – bei der Endung -notto an la notte, die Nacht denkt, könnte man bocconotto auch als Häppchen zur Nacht, also mit dem schönen deutschen Betthupferl übersetzen. Und in der Gegend um Polignano tragen dann eben auch gerne mal die farbenfrohen Karotten im Inneren eines Bocconotto zu jener Süße bei, die süße Träume verspricht …!