Seit der Erfindung des Blätterteigs im 17.Jh. wird in der Hauptstadt des zentralfranzösischen Départements Loiretein schwerer, flach gewölbter Kuchen auf Basis von pâte feuilletée (→Blätterteig) und einer Mandelcremegebacken, der in zwei Variationen existiert:
Der Pithiviers feuilleté als normale Ausführung und, zusätzlich mit einer Glasur überzogen und mit kandierten Früchten verziert, der Pithiviers fondant.
Auch eine mit Fleisch von Wild, Geflügel oder Schwein gefüllte, hoch gewölbte Blätterteigpastete trägt als Pithiviers salé den Namen der Stadt. Diese Variante steht ganz in der seit langem in allen Regionen Frankreichs gepflegten Pâté-Tradition.
Le Pithiviers feuilleté
Der pithiviers wird oft verwechselt mit der in ganz Frankreich und weltweit in vielen frankophonen Ländern verbreiteten →galette des rois. In Pithiviers weist man diese Gleichsetzung entschieden zurück:
Bei dem Königskuchen, traditionell zum Dreikönigstag gebacken, wird die crème d’amandes zusätzlich mit crème pâtissière vermengt, was die frangipane ergibt.