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Die historische südwestfranzösische Grafschaft Périgord (heute Département Dordogne) ist für allerlei kulinarische Genüsse berühmt.
Nicht zuletzt für die truffe noire du Périgord, die schwarze Trüffel Tuber melanosporum, die sonst vor allem in der Provence (→Richerenches, →Carpentras) oder auch in Italien (→Norcia) aus der Erde gegraben wird. Im Handel spricht man auch dann von der Périgord-Trüffel, wenn sie nicht aus dieser Region kommt, aber zur schwarzen Sorte melanosporum gehört.
In Unterscheidung dazu wird die weiße Tuber magnatum, ebenfalls nach einer Trüffel-Hochburg, verallgemeinernd als →Alba–Trüffel bezeichnet.
Das Périgord bietet mit foie gras und noix (Walnüssen) zwei weitere Spezialitäten mit überregionalem Renommé. Die Nüsse dürfen seit 2004 unter der →AOP Noix du Périgord vermarktet werden.
Trüffel, Gänse- oder Entenstopfleber und Nüsse sind wichtiger Bestandteil der Füllung einer Paté du Périgord.
Bereitet man einen →roux blond, eine helle Mehlschwitze (wie z.B. für →Béchamelsauce) zu und verfeinert diesen mit dünn gehobelter Trüffel oder mit Trüffel-Jus sowie mit Geflügel-Stopfleber, so erhält man die Sauce Périgueux.
Diese stellt eine delikate Basis für Saucen zu Fisch und hellem Fleisch dar.
Im Zwei-Jahres-Rhythmus findet in Périgueux der Salon International du Livre Gourmand statt. Neben den Büchern zu kulinarischen Themen stehen im Mittelpunkt der drei Tage im November namhafte Köche, die sich den
kritischen Gaumen der Besucher und einer Fachjury stellen, um imagefördernde Preise zu gewinnen. Daneben finden auf allen Bühnen der Stadt unterschiedlichste Präsentationen zum Thema Kulinarik und Kunst statt.