Hinzu kommt, dass die sehr kleine, dünnhäutige und überaus empfindliche Bonnotte keine Maschinen verträgt, also vom Anbau bis zur Vermarktung ist alles Handarbeit. Die Felder erinnern an Spargelkulturen, das sandige Erdreich wird zu etwa 70cm breiten Wällen aufgehäufelt, was gute Durchlüftung und Entwässerung gewährt. Die Landwirte bieten die Bonnotte mit einer sprachlichen Anleihe bei den Kollegen aus dem Weinbau an: Besonders im Beaujolais wird Ende Herbst bereits der gerade erst gelesene, ganz junge Wein als primeur vermarktet. Analog preist man hier die pomme de terre primeur an.
Zum besonderen Wohlgeschmack trägt die Düngung mit Meerestang bei. Liebhaber genießen die Bonnotte vorzugsweise in der zarten Schale und nur mit etwas fleur de sel gewürzt, wie es auch in ein paar Salinen auf Noirmoutier gewonnen wird. Besonders gut schmeckt die Insel-Kartoffel natürlich zu Fisch und anderer maritimer Nahrung!