Und ein Kuchen, dessen Teig zu gleichen Teilen aus den vier Zutaten Mehl, Zucker, Butter und Eiern besteht, wird in Frank-reich als quatre-quarts bezeichnet. Ein solcher Vier-Viertler, mit gemahlenen Mandeln bereichert, mit Vanille aromati-siert und nach dem Backen mit reichlich Rum getränkt, ist als Gâteau nantais gern gesehener Gast bei jedem Kaffeekränz-chen. Die Oberfläche wird bedeckt mit einer weißen Glasur aus Puderzucker und Rum. Heute weicht die Teigmischung häufig, um das Gebäck etwas leichter zu machen, mit weniger Butter und Eiern vom quatre-quarts-Prinzip ab, was aber den Genuss nicht wesentlich mindert. Am besten schmeckt der Kuchen einen Tag nach dem Backen, wenn er schön vom Rum durchzogen ist. Seit der Gründung der französischen Kolonien in der Karibik kamen von dort die wichtigsten Zutaten im Hafen von Nantes an: Rohrzucker, der aus Zuckerrohr gebrannte Rum und die kostbare Bourbon-Vanille.