liegt auf der indonesischen Insel Bangka, östlich von Sumatra und südlich der malaiischen Halbinsel.
Rund um das Dörfchen wird in ausgedehnten Plantagen der
Muntok-Pfeffer
angebaut. Die Kletterpflanze Piper nigrum (→Thalassery) stellt, neben der Zinngewinnung, das zweite wirtschaftliche Standbein der Insulaner dar.
Muntok Pfeffer
Die Pflanzen wachsen an Lianen in die Höhe, die Ähren mit den vollreifen Pfefferfrüchten werden mit Hilfe von Stangengerüsten in akrobatisch anmutender Arbeit geerntet. Tagelang werden die Ähren in Stoffsäcken in fließendem Wasser eingeweicht, bis sich die roten Schalen von den Beeren lösen.
Die nun hellbeigen Pfefferkörner werden anschließend getrocknet und oft noch heute mit dem Nari Mereka, dem auf den Ähren ausgeführten Pfeffer-Tanz, abgetrennt. Nach nochmaligem Waschen und Trocknen werden sie zum Verkauf abgepackt.
Der weiße Muntok-Pfeffer passt – natürlich am besten frisch aus der Mühle – zu allen feinen Speisen wie Fisch und Geflügel oder zu hellen Suppen und Saucen. Unter Kennern wird er wegen des ausgewogenen Wechselspiels zwischen Schärfe und warmen, holzigen Aromen als eine der besten weißen Pfeffersorten geschätzt.