Der Weizenmehl-Hefeteig wird mit Zimt, Vanille, Zitrusschale und Ingwer gewürzt, manchmal auch mit Bittermandelöl. Unter dem Namensschutz stehen Varianten mit mandlové (Mandeln), arašídové (Erdnüssen) und ořiškové (Haselnüssen). Auch eine für Diabetiker geeignete Version ist im Angebot.
Der Teig wird in gefettete Kastenformen gegeben und hat nun zwei bis drei Tage in warmer Luft Zeit zum Gehen. Dann wird er das erste Mal gebacken und, wie ein Kastenweißbrot, in gut 1cm dicke Scheiben geschnitten. Diese werden nach dem Abkühlen in Puderzucker gewälzt und wandern zum zweiten Backgang in den Ofen.
Dabei brennt sich der Zucker leicht in die Oberfläche ein und ergibt einen zart karamelligen, aber keinesfalls bitteren Geschmack. Der nun staubtrockene suchar wird manchmal wieder zu den ganzen Laiben zusammengesetzt, luftdicht verpackt und ist fast unbegrenzt haltbar. Um Transportschäden zu vermeiden, kommt der fragile Zwieback zusätzlich in stabile Pappschachteln, die meistens phantasievoll gestaltet sind. Manche Bäcker backen ihren Suchar auch in Form dicker Zylinder, sodass handtellergroße runde Scheiben entstehen, die teilweise in hübsch bedruckten Metalldosen auf den Markt kommen.
Anfangs nannte man den Zwieback Anglický Suchar, da man in englischem Schiffszwieback das Vorbild sah. Die Bezeichnung ist bis heute gebräuchlich. Der Name Lomnické Suchary entstand erst, als man zu Beginn des 19.Jhs. begann, das Gebäck über die regionalen Grenzen hinaus zu vermarkten. 1927 wurde es auf der Weltausstellung in Paris mit höchsten Auszeichnungen geehrt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Suchar-Bäckerei verstaatlicht, heute gibt es wieder mehrere kleine und mittlere Privatbetriebe in Lomnice und dem engen g.g.A.-Gebiet, deren Hauptprodukt der süße Zwieback ist.