Ulis Culinaria

Lima

Peru, kulinarischer Spitzenreiter Lateinamerikas

In der Hauptstadt Perus mit ihren Vorstadtbezirken leben gut 10 Mio. Men-schen, also rund ein Drittel der gesamten peruani-schen Bevölkerung. Natürlich findet man hier auch alle kulinarischen Spezialitäten des Landes, von denen manche inter-nationalen Ruf erlangt haben. Eine Handvoll Restaurants der Metropole rangiert in Listen der besten Küchen der Welt seit etlichen Jahren auf vorderen Plätzen.

Z.B. die Ceviche genannte Methode, Fisch mit Hilfe von Limetten- oder Zitro-nensaft kalt zu garen, ist in den vergangenen Jahren auch auf europäischen Tischen geworden.

Lima, Plaza Mayor

Phaseolus lunatus, die Limabohne

Ihrer wahrscheinlichen peruanischen Herkunft entsprechend wird eine kleine Hülsenfrucht als Limabohne gehandelt.

Botaniker haben die Herkunft einer Variante mit relativ kleinen Samen in Mittelamerika ausgemacht, während die Schoten mit den zwei bis vier größeren Samenkernen wohl in den Höhenlagen der Anden, also auch im Hinterland von Lima entstand und schon vor rund 4.000 Jahren vom Menschen kultiviert wurde. Die Samen zeichnen sich durch ihre flache, an einen Halbmond erinnernde Form aus, was den wissenschaftlichen Namen Phaseolus lunatus erklärt, zu deutsch Mondbohne.

Seitdem sind zahlreiche Sorten entstanden, die nach dem Trocknen vor allem farblich sehr variieren. Am häufigsten findet man sie in fahlem Mondweiß oder rotbraun bis violett gesprenkelt. Generell können die Limabohnen, frisch und grün oder getrocknet, ein ebenso breites kulinarisches Spektrum bedienen wie ihre europäischen oder asiatischen Kolleginnen.

Aber Vorsicht! Obwohl die Gefahr durch moderne Züchtungen fast eliminiert wurde, sollte man sehr dunkle Samenkerne aussortieren, da sie zu viel Blausäure enthalten können.

Die in allen tropischen und subtropischen Regionen verbreitete Art ist auch als →Rangoonbohne bekannt. In Asien bildet das Mehl dieser Bohnen u.a. die Grund-lage für eine Variante der berühmten Glasnudeln.