Unter dieser behutsamen Kultur entstanden zwei spätreife (it. tardivo) Pfirsichvarietäten, die als Pesca tardiva di Leonforte vermarktet werden: Bianco und Giallone di Leonforte. Bei der Ersteren sind, wie der Name sagt, Schale und Fruchtfleisch sehr hell, bei der Zweiten zart gelb. Da die Ernte meist erst im September beginnt, wenn andere Pfirsiche längst vom Markt verschwunden sind, werden die pesche auch als settembrina bezeichnet. Vom Anbringen der Pergamenttütchen mit Draht bis zur schonenden Ernte, bei der unbedingt der Stiel an der Frucht bleiben muss, und zum erneuten Verpacken jeder einzelnen, makellosen Frucht für den Verkauf ist reine Handarbeit erforderlich.
Dieser Vorrang des Qualitätsanspruchs vor Massenproduktion wurde 2010 mit dem Siegel einer IGP für Leonforte und drei Nachbarorte gewürdigt.