Der Ort in der spanischen Provinz Murcia ist stolz auf seine jahrhundertealte Obstbautradition.
Gekrönt wurde dies, als die hier geerntete Birnensorte Ercolini im Jahr 2005 das →DOP-Siegel erhielt und seitdem in den Handelsklassen 1 und Extra als
Pera de Jumilla
vermarktet werden darf. In der langen, bis ins 16.Jh. zurückreichenden Geschichte des hiesigen Birnenanbaus haben die Bauern von Jumilla die Ercolini durch züchterische Auslese optimiert und ihren Früchten Anerkennung auf dem internationalen Markt verschafft. Die ausgiebig scheinende mediterrane Sonne färbt die grüne Schale auf der ihr zugewandten Seite leuchtend rot.
Dem →Consejo Regulador de la Denominación de Origen gehören gut 130 Betriebe im Gemeindegebiet an, die die Pera de Jumilla nach den DOP-Regeln auf knapp 1.000ha anbauen und, jede einzeln mit dem geschützten Etikett beklebt, vermarkten.
Pera de Jumilla
Pera al vino tinto
Die festfleischige, aber zugleich saftige und süße Frucht von Pyrus communis wird gerne in vino tinto (Rotwein) aus der Region pochiert und als
Pera al vino tinto
zum Dessert genossen. Die in den orientalisch gewürzten Wein eingelegten Birnen gibt es auch fertig im Glas zu kaufen.
Für den Spanien-Urlauber eignen sich also zunächst die frischen Birnen als Proviant für die Rückreise. Die pochierten Früchte im Glas als kulinarisches Souvenir können dann in der heimischen Vorratskammer geduldig auf ihren Einsatz warten.