1812 soll der Koch von Kaiser Napoléon in dem nordtsche-chischen Ort Waffelröhrchen gebacken und mit gehackten Nüssen sowie Zucker bestreut haben. Einer anderen Geschichtsvariante zufolge soll ein französischer Konditor das Rezept einer Hořicerin anvertraut haben, als Dank dafür, dass diese ihn gepflegt habe, als er verwundet aus dem Russlandfeldzug durch den Ort kam. Am wahrscheinlichsten ist aber wohl die profane Erklärung, dass in einer Hořicer Familie solche Waffelröllchen zuerst Anfang des 19.Jhs. als Leckerei an familiären Anlässen gebacken wurden. Über das Weiterschenken weitete sich die Produktion aus, und um 1900 hatte sich das feine Gebäck bereits zum Exportartikel gemausert. Genannt werden immer wieder eine Dame namens Líková und ein eingeheirateter Karel Kofránek, der als gelernter Konditor das Produkt zur Serienreife weiterentwickelt habe. Seitdem ist jedenfalls die Süßigkeit als Hořické trubičky, auf Deutsch Horschitzer Röllchen, auf internationalen Messen ausgezeichnet worden und hat sich zum Exportschlager gemausert.
Abgesehen von leichten Abwandlungen ist das Grundrezept gleich geblieben. Aus dünn ausgewalltem Waffelteig aus feinem Roggenmehl, Eigelb, Zucker und Wasser werden bierdeckelgroße Kreise ausgestochen und hellbraun gebacken. Noch warm, werden je zwei der nur 1mm dicken Rundlinge zusammengelegt, mit einer Honig-Butter-Mischung eingepinselt und mit Zucker