Ulis Culinaria

Hiroshima

Seit Urzeiten wird in Japan ein mit der Senfpflanze verwandtes Blattgemüse angebaut. Brassica juncea var. japonica heißt in Japan kyó na oder mizu na und wird mit Salz eingelegt.

Das Gebäude, einst Zentrum für Wirtschaftsförderung, wird als Friedensdenkmal in dem Zustand erhalten, in dem es den mörderischen Atombombenabwurf vom 06.08.1945 überstanden hat.

Die scharf schmeckende Konserve nennt man hier

Hiroshima nazuke

und genießt sie, ähnlich wie Pickles in Europa, als kalte Beilage zu verschiedensten Reisgerichten. Das Salzgemüse wird in Gläschen angeboten und ist bei Besuchern der Stadt als Souvenir beliebt.

Hiroshima-nazuke

Im Gartenfachhandel bekommt man die Samen unter der Bezeichnung Mizuna. Sie lassen sich im Karton-Minibeet wie Gartenkresse aussäen und werden genauso wie diese nach wenigen Tagen als scharf-würzige Blättchen für Salate, Kräuterquark und ähnliches mit der Schere geerntet.

Vor allem auf der japanischen Insel Honshu sind okonomiyaki-Gerichte beliebt. Frei übersetzt meint der Begriff, dass sich jeder nach seinem Geschmack die gebratenen Zutaten auf seinem Teller zusammenstellen kann. Dabei werden am Tisch Gemüse, Fleisch und Fisch auf dem teppan, einer erhitzten Eisenplatte, mit Ei gebraten. Grundlage bildet ein dünner, pfannkuchenähnlicher Teigfladen. Bei der lokalen Variante Hiroshima-yaki kommen noch aus Buchweizen zubereitete Nudeln, soba genannt, hinzu.

Hiroshima-yaki