Geologen nennen die Nahtlinie, die sich längst beruhigt hat, aber mitten durch das Zentrum von Halle verläuft, Hallesche Marktplatzverwerfung. Von den vier Solequellen ist nicht mehr viel zu sehen. Die ehemalige wirtschaftliche Bedeutung des aus ihnen gewonnenen, zeitweise mit Gold aufgewogenen Salzes wird seit 2006 durch den Goldsole-Brunnen auf dem Marktplatz versinnbildlicht. Und direkt daneben kann man durch das Geoskop, einen Schacht mit Glasabdeckung, etliche Meter tief in die Erde blicken, um den Verlauf der Halleschen Verwerfung nachzuvollziehen.