Ulis Culinaria

Gouda

Ursprünglich aus der holländischen Käsestadt stammt eine Süßigkeit, die für die Niederlande so typisch ist wie die crêpe für das nördliche Frankreich: Genau wie diese kann man die

Goudse Stroopwafelen

an Ständen auf Märkten kaufen.

Goudse Stroopwafelen

Zwischen zwei großen, heutzutage elektrisch beheizten Zackenplatten werden dünne, knusprige Waffeln mit feiner Gitterstruktur gebacken, von denen jeweils zwei mit Karamellsirup zusammengeklebt und aus der Hand gegessen werden. Das Sirup hatte der süßen Nascherei im 18.Jh., als sie erfunden wurde, die Bezeichnung siroopwafelen verliehen. Erst später verschliff sich das Sir zu Str.

Als appelstroop (Apfelsirup), das ebenfalls zu den Waffeln schmeckt, kennt man in den Niederlanden das sirop aus dem belgischen →Liège. In Deutschland, vor allem im an die Niederlande angrenzenden Rheinland, ist es als Apfelkraut ein beliebter Brotaufstrich.

Manche Hersteller bieten die Waffeln zehnerweise in dekorativ glasierten →Delfter Porzellandosen an – und natürlich zu einem stolzen Preis!

Billiger sind da die snippers, beim Zuschneiden der Waffeln auf die perfekte Kreisform (traditionell 10cm Ø) entstandene Schnipsel, die in Tütchen angeboten werden wie der Waffelbruch auf deutschen Jahrmärkten.

Natürlich bleibt – trotz aller Liebe zum Süßen – der Käse die kulinarische Hauptattraktion von Gouda!