Heute beherrschen die Holländer das europäische Matjes-Geschäft, wobei längst viele Arbeitsschritte mechanisiert worden sind und auch schon mal Farbstoffe für den rosigen Glanz der Filets sorgen oder künstliche Enzyme im sog. Heringsreifer den Fermentierungsprozess beschleunigen, um möglichst als Erster das Produkt auf den Markt zu bringen.
Auch aus diesen Gründen waren in Glückstadt an der Unterelbe Heringsfang und Matjesproduktion in den 70er Jahren wegen Unwirtschaftlichkeit eingeschlafen. Bis sich ein Grüppchen ambitionierter Menschen, darunter der Bürgermeister, ein Fischer und ein Gastronom, an die Wiederbelebung der Matjestradition wagte.