Der kleine Ort am Fuß des berühmten elsässischen Mont Sainte-Odile trägt wie die Städte →Dijon oder →Reims den Titel
Capitale du pain d’épices,
Hauptstadt des Gewürzbrotes.
Tatsächlich gab es noch bis ins vergangene Jahrhundert neun Fabrikanten der Gewürzbrote. Heute sind noch zwei übrig, deren Lebkuchenherzen man auf allen möglichen Jahrmärkten nicht nur im Elsaß findet. Einer von ihnen, die Fa. Lips, gründete im Jahr 1998 das
Musée du pain d’épices et de l’art populaire alsacien
(Museum für Gewürzbrot und elsässische Volkskunst).
Interessant sind dort vor allem die zahlreichen historischen Holzmodeln, in denen der Lebkuchenteig je nach Herstellungsregion bzw. Anlass in die verschiedensten Gebildeformen gebracht wurde. Sehenswert ist auch die umfangreiche Sammlung von Schokoladen-Gussformen für Osterhasen, Weihnachtsfiguren und weitere süße Motive.