Die gerade einmal gut 400 Bewoh-ner des Dörfchens im nördlichen Litauen (heute Teil der Rajonge-meinde Pasvalys) haben sich eine besondere Tradition bewahrt. Ent-gegen der Industrialisierung der Brotherstellung im 20.Jh. wird hier noch ein uriges Brot nach altherge-brachten, von einer Generation zur nächsten weitergegebenen Rezep-ten gebacken.
Daujėnų naminė duona
handelt es sich um ein hausgeba-ckenes (lit. naminė) Roggenbrot, das im Lehmbackofen seine kräftige und tiefbraune, fast schwarze Kruste erhält. Eine lange Führung des mit spontanem Sauerteig an-gesetzten Brotteiges in Eichenholz-trögen und die Zugabe von etwas Kümmel ergeben den besonderen Geschmack und die lange Erhal-tung der saftigen Frische.