Ulis Culinaria

Cumae

Die Cumana,

der Topf der alten Römer

Nach der von den alten Griechen im 8. vorchristlichen Jahrhundert am Golf von Neapel erbauten Hafenstadt ist die bei →Apicius erwähnte

cumana

benannt, ein bauchiges Tongefäß, das zum Schmoren und Braten von Fleisch, Fisch und/oder Gemüse im Ofen benutzt wurde. Das heute als Römertopf beliebte Kochgeschirr aus unglasiertem Ton, das Platz auch für größere Braten oder für Brotlaibe bietet, wurde nicht umsonst so getauft, die Cumana des Apicius könnte durchaus das Vorbild gewesen sein. 

saftige Rouladen
Brot aus dem Römertopf

Ein Gulasch-Rezept, das Apicius →Ofellae Ostiensis genannt hat, ließe sich in einem solchen Gefäß problemlos und fast wie vor 2000 Jahren auch heute noch zubereiten.

Das Orakel der Sibylle

Cumae gilt als Orakelstätte der antiken Weissagerin Sibylle von Cumae, der man im Mittelalter zuschrieb, Geburt und Tod Jesu vorausgesagt zu haben. Touristen besuchen gerne die tief in den Felsen geschlagene Höhle, in der die Sibylle ihres geheimnisvollen Amtes gewaltet haben soll. Bis auf ausgegrabene Ruinen von Tempeln und einem Amphitheater ist von der antiken Stadt nichts mehr zu sehen.

Die Orakelstätte der Sibylle