In einem abgelegenen Tal des Conca d’Oro (Goldenes Be-cken), des Hinterlandes von Palermo, ernten kleine, aus-gesuchte Bauernbetriebe auf nur etwa 200ha Fläche eine endemisch entstandene, spätreife (it. tardivo) Mandarinensorte. Die Mandarino tardivo di Ciaculli (→SF und PAT) ist klein und verbirgt unter der dünnen Schale ein intensives Aroma.
Die Früchte kamen bereits im 9.Jh. mit den maurischen Er-oberern nach Sizilien. Deren in Nordafrika erprobte, aus-geklügelte Bewässerungs-techniken machten den ren-tablen Anbau von Obst und Gemüse auf der kargen Insel überhaupt erst möglich.