In dem heute als Stadteil zu →Solingen gehörenden Ort werden seit gut 200 Jahren die Burger Brezeln gebacken.
Anders als bei sonst üblichen Brezeln (→Speyer) werden hier die Enden des Teigstranges nicht einfach übereinander geschlagen, sondern wie ein kurzes Seil vierfach miteinander verdreht.
Auch durch den Teig unterscheiden sie sich: Ohne vorheriges Laugebad werden sie aus einem gesüßten Hefeteig recht trocken gebacken. Deshalb werden die Brezeln gerne in Kaffee getunkt.
In den letzten Jahren bemühen sich die Burger verstärkt, ihre Brezel auch touristisch zu nutzen. So führen z.B. Markierungsschilder mit einer stilisierten Brezel als Symbol auf dem etwa 18km langen Brezelwanderweg durch das schöne Bergische Land.
Im Ortskern trägt ein pfeiferauchender Bäcker seine Brezeln in einer großen Kiepe auf dem Rücken zu Markte. Ohne müde zu werden und in Bronze. Auch als Häuserschmuck auf dem einen oder anderen Dachgiebel sieht man die Brezel.
Zur Aufwertung des lokalen Gebäcks trägt sicher auch bei, dass die Burger Brezel im Mai 2010 in die Liste der Arche des Geschmacks von →Slow Food aufgenommen wurde.