Die Blüten sehen aus wie kleine, gelbe Kugelknöpfe mit einem Kranz aus weißen Blütenblättchen. Nachdem im späten 18.Jh. erste Pflanzen nach Deutschland gelangten, bekamen sie daher den Namen Knopfkraut. Den zweiten gebräuchlichen Namen, Franzosenkraut, verdanken sie dem Zufall, dass sie etwa zeitgleich mit den napoleonischen Truppen einmarschierten. Denn so unbeliebt wie die französischen Soldaten bei der Bevölkerung machte sich der Neophyt bald bei den Landwirten, die es als Unkraut bekämpften.
Vielleicht lag es ja an diesen ungünstigen Startbedingungen, dass sich das südamerikanische Würzkraut nicht so recht in den deutschen Küchen durchsetzen konnte. Dabei lassen sich die frischen, leicht säuerlichen, an Kopfsalat erinnernden Blätter und junge Stiele in warmen und kalten Speisen verwenden.