Zum guten Ruf Bambergs als Gartenbaustadt hat auch eine Pflanze beigetragen, die man sonst eher als exotisch einordnet: Das Süßholz.
Wie die Pflanze Glycyrrhiza glabra, die wie Bohne oder Erbse zu den Fabaceae, den Hülsenfrüchten zählt, ins Frankenland kam, lässt sich historisch nicht mehr klären. Es sei denn, man schenkt der Sage Glauben, dass überall dort, wo um das Jahr 1000 die Heilige Kunigunde gewandelt sei, auch Süßholz wachse. Sie war die Gattin von Kaiser Heinrich II. und wurde mit diesem im Bamberger Dom beigesetzt. Jedoch sicher belegt ist der Anbau durch schriftliche Quellen aus dem frühen 16.Jh.