Bei den Kurgästen des 19.Jhs. bürgerte sich der Brauch ein, das Frühstück mit dem morgendlichen Spaziergang von einer Heilquelle zur anderen zu verbinden. Um diesem Brauch entgegenzukommen, errichteten die Bäcker in den Kurparks Stände, an denen sie ihre Waren anboten. Mit dem
Kissinger
erfanden sie hierzu ein Gebäck, das leicht im Gehen zu genießen war, ohne Gefahr zu laufen, sich die Kleider mit Marmelade oder ähnlichem zu bekleckern.
Es handelt sich um ein aus gebuttertem Plunderteig geformtes Hörnchen, das mit einer Haselnussmasse gefüllt, mit Kakao aromatisiert und auf der Oberseite mit Zuckerglasur bestrichen ist.