ist zwar nur ein kleines Dorf in der nordostspanischen Provinz Lleida (Region Cataluña), hat aber einer der, wie Kenner sagen, besten Olivensorten des Landes den Namen gegeben. Zur Frage, wie die Ölbäume der Varietät Arbequina einst in die Gegend kamen, existieren verschiedene Geschichten. Am ehesten belegt ist, dass der Duque de Medinaceli als regionaler Regent im 18.Jh. Ölbaumsetzlinge aus Palästina eingeführt hat. Als die heimischen Ölplantagen in einem Krieg gegen Frankreich zerstört worden waren, stellten sie einen willkommenen Ersatz dar. Im Bergland um Arbeca fühlten sie sich offenbar wohl. Die Oliven der Arbequina, wie die Sorte bald getauft wurde, sind zwar relativ klein, aber sehr ölreich. Das aus ihnen gepresste aceite zeichnet sich durch fruchtige Süße mit nur geringen Bitternoten aus. Mittlerweile ist sie unter den mehr als 250 spanischen Olivenvarietäten eine der am weitesten verbreiteten.