Aus der antiken Vergangenheit der ägyptischen Stadt am Nildelta hat →Apicius das Rezept für Cucurbitas more Alexandrino überliefert. Kürbisse (cucurbitas) werden nach alexandrinischer Art in Öl mit Pfeffer angebraten, in einer Marinade aus liquamen, Datteln, Essig, Honig und Gewürzen wie Minze und Koriander gegart und schließlich zu einem Püree zerstampft.
Liquamen, auch garum genannt (→Cetara), bildet die Grundlage für das ebenfalls von Apicius beschriebene Ius Alexandrinum in pisce asso. Hier ergibt die Würze mit Zwiebeln, Kümmel, Essig und Damaszener-Pflaumen (→Damaskus) eine süß-saure Sauce (lat. ius, vgl. frz. jus für Bratensaft), die zu gegrilltem Fisch (pisce asso) genossen wurde.